Dass die Dänen ihr geliebtes Lakritz in allen Varianten verwenden, ist landaus, landein bekannt. Im letzten Dänemark-Urlaub bin ich mit frischem Lakritz-Pulver zur Tat geschritten und habe diese dänische Marmeladensorte kreiert.
Und wie es so ist, ist dieses Rezept natürlich kein Zufall, denn ich sende es hiermit mit viel Freude an Michaela mit ihrem Blog herzelieb für das Blogevent "Selbstgemacht mit Herz & Liebe". Dort geht es um das Einmachen in erster Linie "süßer Dinge" und da passt diese Marmelade ganz wunderbar. Kommt sie doch mit einem Augenzwinkern für den daher, welcher weiß, wo Michaela Zuhause ist. Nahe der dänischen Grenze, also quasi fast um die Ecke von Professor Hu und mir. Und somit auch ganz um die Ecke der großen Lakritz-Nation (neben den Norwegern und vor allem Finnen, natürlich).
Wer einmal in einem dänischen Supermarkt war, der hat erlebt was es dort alles an tollen Lakritzprodukten gibt. Ich stocke dort regelmäßig meinen Vorrat an Lakritzpulver* auf, welches auch in dieser Marmelade verwendet wurde. Der leicht salzige Lakritzgeschmack rundet eine süße dunkle Marmelade wunderbar ab und passt ganz hervorragend
auf das Frühstücksbrötchen.
Rezept für ca. 6 Twist-Off-Marmeladengläser
500 g Brombeeren
500 g Aroniabeeren
1 kg Gelierzucker 1:1
2 TL Lakritzpulver
5-6 Twist-Off-Gläser mit ca. 200 ml Inhalt
Für die Marmelade vermengst Du als erstes alle Früchte gut mit dem Gelierzucker und dem Lakritzpulver in einem großen Topf. Ich habe im dänischen Urlaub nur gefrorene Früchte bekommen, aber diese sind auch sehr gut zu verwenden. Im dänischen Supermarkt findet man dazu wirklich die allerbesten Kombinationen und das meist noch "organic". Ich habe hierzu also neben der Brombeere die Aroniabeere kombiniert und die hat die nötige Säure mitgebracht. Gut mit Lakritz funktioniert auch Erdbeer-Himbeere. Probier also herum.
Wichtig ist am Ende immer 1kg Früchte auf 1kg Gelierzucker 1:1 zu vermengen. Ich habe für Marmelade mit der 1:1 Variante die besten Erfahrungen gemacht. Für sehr süße Früchte und Gelees nehme ich eher die 2:1 Variation. Aber probiert auch hier aus. Wichtig ist nach dem Aufkochen der Früchte-Zucker-Mischung (am besten nach Packungsanweisung und mindestens 5 Minuten durchköcheln), dass Du die Gelierprobe machst. Dann ggf. mit Zitronensäure nachhelfen, wenn es noch nicht geliert.
Wenn die Marmelade fertig ist, füllst Du sie heiß in blitzsaubere Twist-Off-Gläser ab, drehst sie auf den Kopf und wenn nach ca. 5-7 Minuten das Vakuum entstanden ist, wieder zurück. Ich habe in Dänemark nur Einweckgläser bekommen und das war eine Art des Marmeladeneinweckens im Ofen, die aus meiner Sicht geht, aber nicht sein muss, wenn man die Twist-Off-Gläser verwendet. Viel Spaß beim Nachkochen. Sei glücklich!