Ein wunderbares neues Jahr 2017 wünsche ich Euch! Hier bin ich wieder, und wer meinen Jahresrückblick gestern vermisst hat, muss diesmal ohne ihn auskommen. Aus Gründen. Mit einer fiesen Magen-Darm zu Silvester im Bett ist ja auch mal eine Variante. Aber warum auch immer nach hinten schauen. Nach vorne ist es doch viel spannender. Ich wünsche Euch also für das neue Jahr alles alles Liebe, Gesundheit, Glück und viel Sport.
Und gut, wenn man immer eine Rinderbouillon im Gefrierfach oder eingeweckt hat, so kann man dem lädierten Magen am Neujahrstag etwas Gutes tun. Auf viele neue Rezepte! Ab jetzt auch am Ende jedes Artikels als pdf-Download für Euren persönlichen Rezeptespeicher zum Ausdrucken oder Eure elektronische Rezepte-Sammlung. Lasst es Euch gut gehen, frohes Neues!
Rezept für 4 Portionen
ca. 15 Rinderknochen vom Bio-Metzger Deines Vertrauens
2 Beinscheiben vom Rind
1 Bund Suppengrün
2 Zwiebeln
10 Pfefferkörner
2 Lorbeerblätter
4 Wacholderbeeren
kaltes Wasser
1 Eiweiß zum Klären
Salz & Pfeffer zum Abschmecken
Tortellini für eine Brühe
bei Bedarf frische Petersilie dazu
Ofen bei 220°C Ober- & Unterhitze
60 min Röstzeit für das Fleisch + weitere 30 min mit Gemüse
3 Stunden Simmerzeit für die Brühe
1 ofenfeste Schale
1 großer Topf
1 Sieb
1 Durchseihtuch (Mullwindeln von Mama sind die besten dazu)
1 Schaumkelle
1. Heize den Backofen vor. Wasche die Knochen vorsichtig unter kaltem Wasser ab, tupfe sie trocken und gebe sie in die feuerfeste Form. Wenn der Ofen heiß ist, gib sie auf die mittlere Stufe und röste sie 1 Stunde. Wasche das Gemüse, schneide es in große Würfel. Nach 1 Stunde gib das Gemüse oben auf die Knochen mit in den Ofen und gare es für weitere 30 Minuten mit.
2. Gib alle gegarten Zutaten in einen großen Topf. Dazu die Beinscheiben und die Gewürze, aber jetzt noch kein Salz. Fülle alles mit kaltem Wasser auf, bis die Zutaten vollständig bedeckt sind. Die Wassermenge kann also variieren. Bringe alles einmal zum Aufkochen und reduziere dann die Temperatur so, dass es nur noch leise blubbert. Jetzt lässt Du es so für ca. 3 Stunden simmern, ohne Deckel.
3. Gib nun die Brühe durch ein Sieb in eine Schüssel und fange die Flüssigkeit in der Schüssel auf. Gib die Flüssigkeit wieder zurück in den Topf. Das Gemüse aus dem Sieb kannst Du nun entsorgen, die Markknochen löffle ich bei dieser Gelegenheit aus. Danach bürste ich sie gut ab und koche sie nochmal in reinem Salzwasser gut aus und verwende sie dann als Schlüsselanhänger. So hat es mein Opa Hermann, der war Schlachter, auch immer gemacht. Von den Beinscheiben zupfst Du das Fleisch gut ab und stellst es für später beiseite.
4. Koche die Brühe auf. Trenne ein Eiweiß von einem Ei ab und gib es unter Rühren in die kochende Flüssigkeit. Lass es kurz aufschäumen und stelle den Topf dann vom Herd. Kurz stehen lassen, bis das Eiweiß aufschwimmt und dabei nun alle "Schwebstoffe und Restpartikeln" die nicht in die Brühe gehören, gebunden hat. Nun kannst Du den Eiweiß-Schmodder mit einer Schaumkelle abheben. Danach legst Du die Mullwindel in Dein Sieb und gibst nun wieder die Brühe hindurch. Zurück in den Topf und mit Salz und Pfeffer gut abschmecken und durchziehen lassen.
5. Nun kannst Du die Suppe einfrieren oder einwecken oder direkt verwenden. Für letzteres kochst Du Tortellini oder eine Suppeneinlage Deiner Wahl vor, gibst sie in die Brühe, das Suppenfleisch dazu und garnierst nach Belieben mit Petersilie. Da ich die nicht mag, fehlt sie bei mir meist. Lass es Dir schmecken. Sei glücklich!
Kommentar schreiben
Sten Roht (Sonntag, 01 Januar 2017 12:55)
Ein gesundes neues Jahr!
Das sieht sehr lecker aus, hätte ich jetzt gerne...
Vielen Dank für den neuen Service
Vorwärts ; )
Tantin & Professor Hu (Sonntag, 01 Januar 2017 13:00)
Lieber Herr Roht, oh ja, aber ich glaube, es ist nur noch Hühnerbrühe im Kühlschrank. Geht das auch? Auf ein gutes neues Jahr!
Yvie (Sonntag, 01 Januar 2017 18:51)
Tolles Rezept , passend zum erwarteten Wintereinbruch ❤️❤️
Rezeptdownloadfunktion
Tantin & Professor Hu (Sonntag, 01 Januar 2017 19:09)
Vielen Dank, Yvie - ja, der Schnee kann kommen!
Rockincook (Dienstag, 03 Januar 2017 07:51)
Hallo aus München, cooles Rezept. Ich würde noch eine Zwiebel anbräunen. Zwiebel halbieren und mit Schale in einer Pfanne ohne Öl anbräunen.
Gibt der Suppe Geschmack und eine etwas dunklere Farbe.
lg.Stefan
Tantin & Professor Hu (Dienstag, 03 Januar 2017 19:51)
Lieber Stefan, dankeschön! Gerne auch mit Zwiebelanbraten, auch mit Schale, das ist auch duper für die Farbe! LG Kathrin