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Raus in die Botanik

RAUS IN DIE BOTANIK SÜDWESTVERLAG REZENSION

Werbung - Kostenfreies Rezensionsexemplar

"Köstliche Pflanzen voller Geschmack und Heilkraft wachsen wild in der Natur. Wer sie bestimmen kann, eröffnet seiner Küche und Hausapotheke einen reichen Schatz an neuen Möglichkeiten - und das ganz regional und saisonal. Dieser hochwertig gestaltete Ratgeber garantiert Pflanzenbestimmung mit Erfolgserlebnis, denn die über 55 Pflanzen sind perfekt erkennbar und mit allen wichtigen Details beschrieben. Das Buch bietet dazu auch eine Vielzahl an Verwertungsmöglichkeiten in originellen Rezepten und praktischen Do-it-yourself-Projekten sowie alle wichtigen Infos zu Volksheilkunde und Inhaltsstoffen. Liebevolle Illustrationen, praktische Ideen zum Selbermachen und einfache Handhabung: „Raus in die Botanik“ inspiriert Pflanzenliebhaber und -Einsteiger gleichermaßen."

 

Hach, was für ein Kleinod von einem Buch. Ich halte hier zwar ein relativ kleinformatiges Paperback in meinen Händen, aber es handelt sich bei diesem Werk auch nicht um ein reines Kochbuch, sondern ein Wissensbuch mit ein paar Kräuterkochrezepten zur Anregungen. Es ist handlich, aber sicherlich nicht so handlich, dass man es mit über die eigenen Gartengrenzen hinaus mit zur Kräuterbestimmung und Sammlung nimmt. Aber für Zuhause ist es ganz wunderbar und vor allem von außen in meinen Lieblingsfarben, einem zarten Grün und dazu passenden Nuancen gehalten.

 

Schlägt man das Buch nun auf, welches ca. 1 cm dick ist, hat man zuerst vorne und auch hinten zwei aufklappbare Einbandseiten, auf denen Blattformen zur sachgerechten Bestimmung von Wildkräutern abgebildet sind. Dann folgt das Inhaltsverzeichnis und ich bin von den dazugehörigen Zeichnungen "entzückt", man sieht es oben auf dem Bild. Einfach schön. Die Kapitel sind dabei in Haupt- und Unterthemen geteilt, man beginnt mit dem Thema "Pflanzenbestimmung", es folgt das Thema "Service" (zusätzlich nützliche Themen), dann Verarbeitung (mit eben ein paar Rezepten und DIYs) und zum Abschluss weitere Rahmeninfos im Kapitel "Hinter den Kulissen". Dies alles verspricht rundum guten Aufbau und vor allem nicht nur Pflanzeninfos, aber dazu nun der Reihe nach. Denn im ersten Kapitel geht es genau um den Schwerpunkt des Buches: Wildkräuter. Ich schlage die oben abgebildete Doppelseite zum Bärlauch auf. Dies finde ich ganz einfach im Kapitel "weiße Blüten", denn so ist die Untersortierung. Hier muss man sich bewusst sein, dass man KEIN klassisches Bestimmungsbuch in den Händen hält, wer diese kennt, kennt den Unterschied. Um ein Kraut zu finden, bedarf es schon einer gewissen Vororientierung und wer die weißen Blüten des Bärlauch nicht kennt und im späten März in einer Bärlauchwiese ohne Blüten steht, der muss halt blättern. Das Bild der Pflanze ist dann übrigens ein sehr schön vor weißem Hintergrund frei gestelltes Foto. Dies finde ich, auch um giftige Partner auszuschließen, immer viel besser als eine Zeichnung. Die Beschreibung der Pflanze ist gut gelungen. Ansonsten stelle ich fest: „Richtige Bestimmungsbücher“, hier seien die mir lieben aus dem Kosmosverlag genannt, die meist bei der Blattform beginnen, sind hier für mich besser.

 

Die Rezepte kommen dann sinnvoll, aber auch recht übersichtlich daher. Merke: dies hier ist kein Kräuterkochbuch, das habe ich aber auch nicht erwartet. Verschiedene süße, schnelle herzhafte und andere Rezepte laden zum Verwenden der Beute ein. Das nachgekochte Rezept „Blütencrêpes“ fordert mir dann aber doch ein wenig Improvisation ab. Für ein Crêpe-Rezept ist es flüssig genug, die draufgestreuten Rosenblätter verhalten sich beim Ausbacken aber nicht schön und werden braun. Wenn man sie in den Teig macht, um sie zu umhüllen, wird es herausfordernd, den Crêpe dünn auszustreichen und geschmacklich sind sie am Ende wie nicht vorhanden. Die Mengenzielzahl passt für die Menge Flüssigkeit und Teig auch nicht, aus 4 erwarteten Crêpes werden bei mir 10, vielleicht hätte bei einem dickeren Pfannkuchen die Sache mit den Blättern auch besser geklappt. Hier gibt es nun einen kleinen Stern Abzug, zusammen mit der Tatsache zum Thema „Bestimmungsbuch“. 

 

Am Ende des Buches geht es dann noch mal formidabel weiter. Wieder erscheinen wunderschöne Illustrationen, denn ein Kapitel um ein paar honorige Kräutersammlerinnen und -sammler dürfen in diesem Buch nicht fehlen. Man liest allerlei schlaue Dinge, stöbert wieder nach vorne in das Buch zurück und erfährt allgemein recht viel zu den im Buch dargestellten Wilden. Insgesamt haben wir hier ein Buch mit einer Wertung von 4 Punkten mit einem kleinen * zur 5 hin. Die Mäkelei von mir zum Rezept ist schon sehr kritisch und hängt auch vielleicht mit den Außentemperaturen zusammen, denn Crèpes-Ausbacken bei fast 30°C Raumtemperatur ist schon arg. Auch habe ich tatsächlich hier kein „Bestimmungsbuch“ für den Rucksack im klassischen Sinn erwartet, aber das sollte der Leserin & dem Leser schon bekannt sein. Ich kann dieses Buch sehr empfehlen!

BUCHWERTUNG

Nachgekochte Rezepte

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LESEPROBE

Angaben zum Buch

SONJA GREIMEL

RAUS IN DIE BOTANIK

DAS WILDPFLANZEN-HANDBUCH

EINFACHE BESTIMMUNG, GESUNDE REZEPTE UND HEILKUNDLICHES WISSEN

Erscheinungstermin: 1. März 2021

Ausgabeformat Paperback, Klappenbrosch.

Seiten & Größe 192 Seiten | 17,0x24,0 cm

Illustrationen ca. 175 Farbfotos

ISBN 978-3-517-09974-3

Verlag Südwest

TrANSPARENZ & QUELLEN

Das Kochbuch "Raus in die Botanik" von Sonja Greimel wurde mir für diese Rezension kostenfrei vom Südwestverlag zur Verfügung gestellt. Es fand keine Vergütung dieses Artikels statt. Der Text zur Rezension basiert auf meiner eigenen Bewertung und wurde nicht mit dem Verlag abgestimmt. Quellen Bilder & Zitate: Verlag.

 

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