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"Eine kulinarische Entdeckungsreise – Unterwegs in Osteuropa. Entdecken Sie die kulinarischen Highlights aus Georgien, Russland, Weißrussland, Armenien, Aserbaidschan und der Ukraine und begeben Sie sich auf eine Reise in die bunten und lebhaften Länder des Ostens. Dieses Kochbuch vereint Tradition und Moderne: traditionelle Eintöpfe verschmelzen mit neuinterpretierten Klassikern. Lassen Sie ihrer Reiselust freien Lauf! Verborgene Schätze aus Osteuropas Küchen werden hier neu entdeckt und bringen Ihnen den kulinarischen Osten ein kleines Stückchen näher. Die verschiedenen Küchen der unterschiedliche Länder, die an der Schwelle zwischen Europa und Asien liegen und damit diese beiden kulinarischen Welten vereinen, werden vorgestellt und sowohl ihre Gemeinsamkeiten, als auch ihre spannenden Kontraste in stimmungsvoll gestalteten thematischen Kapiteln behandelt. Darin finden sich Rezepte für vegetarische Eintöpfe, Salate und Suppen, Fleisch- und Fischgerichte, süßes und salziges Gebäck, Desserts und besondere Getränke. Ein spielerischer Streifzug durch die Esskultur des alten und modernen Osteuropas. Go east!"
Die Zusammenfassung des Verlages trifft es sehr gut. "Go east"! kann man hier nur wiederholen, wenn aktuell wegen Corona vielleicht auch nur in einer gedanklichen Reise. Und das ist doch eigentlich auch das tolle an Kochbüchern: sie entführen einen vom Sofa aus in fremde Welten und danach kann man sich direkt in die heimische Küche begeben und los kochen um Düfte, Gedanken und Ideen zu dieser virtuellen Reise zu materialisieren. Tanja Dusy schafft dies in dem vorliegenden Buch in gewohnter Tanja-Dusy-Qualität und dies sei bei der hohen Wertung vorweg genommen. Es gibt für mich nur an der Haptik und dem Papier des Buches (innen zu glänzend und zu glatt) und den manchmal etwas 70er-Jahre mäßigen Bildern etwas auszusetzen und daher ein Seegras "Abzug". Ansonsten ist das Buch perfekt und der, den auch die Größe (etwas kleiner, etwas schmaler) des Buches nicht stört, ist hier absolut goldrichtig. Vor allem um diese Jahreszeit, denn die Gerichte kommen meist eher deftiger daher. Aber wen wundert es und der Verlag war ja auch so schlau, das Werk im Oktober in der ersten Auflage herauszubringen. Zu der, ich bin mir sicher, noch viele folgen werden.
Nun zu den Details: nach einer spannend zu lesenden Einleitung über Land, Kultur und ein paar interessanten Besonderheiten zu Zutaten beginnt in Kapitel "Kleinigkeiten & Snacks" auf Seite 13 der umfangreiche Rezeptteil. "Klöße, Pelmeni & Co" gefolgt von "Piroschki, Blini & Co" ergänzen mit allen erdenklichen Teigrezepten. Hier hat man wirklich alles an einem Ort, sucht man ein Rezept aus "dem Osten". "Suppen & Eintöpfe" dürfen als nächstes nicht fehlen, "Mit viel Gemüse" und "Fisch und Fleisch" auch nicht, wobei ich tatsächlich die Rezepte aus diesem Teil viel weniger mit der Region verbinde. Gleichwohl kennt man z.B. "Letscho", das Paprikagemüse aus Ungarn irgendwoher. Zum Abschluss gibt es noch reichlich "Süßes und Gebäck" und ein kurzes Rezeptregister.
Die Rezepte selbst sind klar beschrieben, eine Rezeptseite neben einer Bildseite wechseln sich zumeist ab mit reinen Rezepteseiten und einer Doppelbildseite. Diese Anordnung bevorzuge ich nicht, da reine Textseiten auf mich meist abschreckend wirken. Bei den Teiggerichten ist die Zutatenliste kurz, die Beschreibung dann länger, es wird geknetet, gefaltet und ausgestochen, das brauch etwas Text. Dieser ist aber immer gut verständlich beschrieben, hier sollte jeder gut beim Nachmachen Erfolge haben.
So blättere ich durch das Buch, markiere hier und dort Rezepte, z.B. die Klößchen mit Zwiebelschmelze (Kopytka) aus Polen, welche an Gnocchis erinnern und bekomme an manchen Bildern immer noch einen "Tipp" mit, in welchem z.B. die Bedeutung des Rezeptes näher beschrieben sind - hier als "kleinen Hufe". Toll klingen für mich "Pfannkuchen-Kroketten" (gefüllt und in Panade nachgebacken) und bei den Salaten "Buchweizen mit Roter Bete" aus Russland. Nachgekocht werden dann ganz klassisch "Kohlrouladen" (verortet in Polen, Russland und Ungarn), die zusammen mit Reis- und Hackfleischfüllung vorzüglich gelingen und schmecken.
Was ich im Laufe des Buches erkenne: der Fokus liegt auf den Rezepten, nicht auf deren Entstehung, Vorkommnis in den verschiedenen Ländern oder den Variation von Land zu Land. Wer hier viele Informationen erwartet, wird sich vielleicht wundern. Ich finde dies bei diesem kleinen, kompakten Buch der Regionen sehr gut und vermisse nichts.
Alles in allem bekommt das Buch, welches mich optisch nicht wirklich überzeugt, aufgrund der tollen Rezepte, den Standards die man hier nachschlagen kann und der guten Handhab- und Nachkochbarkeit eine hohe Wertung. Frau Dusy weiß, wie es geht. Danke dafür!
BUCHWERTUNG
Nachgekochte Rezepte
Kohlrouladen, S. 112
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LESEPROBE
Angaben zum Buch
MATRJOSCHKA – KOCHEN WIE IN OSTEUROPA: AROMATISCH – TRADITIONELL – AUTHENTISCH
VON RUSSLAND BIS NACH ASERBAIDSCHAN: DIE 70 BESTEN REZEPTE FÜR EINTÖPFE, GRILLGERICHTE, TEIGSPEZIALITÄTEN, TEEGEBÄCK UND MEHR!
Autor Dusy, Tanja
ISBN 978-3-96093-862-0
Seiten 160
Format 24,1 x 20,5 cm
Ausstattung Hardcover
TrANSPARENZ & QUELLEN
Das Kochbuch Matrjoschka - Kochen wie in Osteuropa* von Tanja Dusy wurde mir für diese Rezension kostenfrei vom EMF Verlag zur Verfügung gestellt. Es fand keine Vergütung dieses Artikels statt. Der Text zur Rezension basiert auf meiner eigenen Bewertung und wurde nicht mit dem Verlag abgestimmt. Quellen Bilder & Zitate: Verlag.
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