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"»Natural Harry«, wie Harriet liebevoll genannt wird, zeigt uns, dass natürliche und vegane Ernährung nichts mit Verzicht zu tun hat. Ihre 100 Rezepte für gesundes, veganes Comfort Food – ob für Frühstück, Bowls, Abendessen mit Freunden oder für unterwegs – machen nicht nur satt, sondern auch glücklich.
Harriet Birrell liebt die natürliche Küche aus pflanzlichen Produkten. Ihre Karriere begann mit einem Popup-Caravan am Strand von Bellarine, Australien, aus dem sie Smoothies und gesunde Desserts verkaufte. Mit ihren Kochbüchern überzeugt sie uns, dass vegane Ernährung abwechslungsreich und farbenfroh sein kann."
Für mich ist es immer wieder spannend, Kochbücher zur veganen Küche zu rezensieren, da bei uns ja alles auf den Tisch kommt. Gleichwohl führen der Gatte und ich stets die Diskussion, dass wenn wir vegane Gerichte kochen, auf keinen Fall Ersatzprodukte verwenden wollen. Denn das finden wir allermeist aufgrund der Zusatzstoffe sehr gruselig. Manche Produkte kommen zwar ganz "clean" daher, aber die meisten veganen Gerichte bei uns, z.B. indische Linsencurrys oder andere Linsengerichte, italienische Gemüsegerichte oder so, kommen an sich auch ohne aus. Daher bin ich gespannt, wie es in den Rezepten von Harriet zugeht.
In der Einleitung lese ich, dass die Idee zu diesem Buch in der Wildnis von Tasmanien entstanden ist. Einfach und Vegan solle es sein. Hierzu muss man wissen, dass Harriet Birrell, bekannt als "Natural Harry" ihre Homebase in Australien hat. Ein erstes Buch wurde von dort bereits veröffentlicht und für meinen Teil kenne ich darüber hinaus eigentlich nicht sehr viele Kochbuchautorinnen von dieser Seite der Erde. Werde ich also eine besondere "tasmanisch-vegane" Kochart feststellen? Ich blättere gespannt weiter. Nach der kurzen Einleitung gibt es ein paar Tipps, wirklich übersichtlich, zum Thema Vorrat, unverpackt einkaufen usw., aber zum Glück geht es dann schnell weiter mit dem Kapitel "Frühstück". Auf dieses folgen "Bowls", "Salate", "Hauptgerichte", "Zum Teilen", "Süßes", "Drinks" und "Basics". Wer nach Zutaten oder Rezepten sucht, muss in den Index am Ende des Buches springen.
Am Anfang eines Kapitels finde ich (sehr gut) eine Übersichtsseite mit den dann kommenden Rezepten. Ich kann also vorab einmal durchstöbern, was es hier so gibt. Dabei stechen mir die veganen Frühstücksklassiker nicht so ins Auge (warum muss immer ein Chia-Pudding dabei sein, ich hasse Superfoods), dafür eher ein Kartoffelrösti mit Avocado. Beim Hinblättern stelle ich fest: das Kochbuch ist toll bebildert, hat wunderbare Fotos, ist gut strukturiert und auch die Rezepte übersichtlich lesbar. Zwischendrin finde ich dabei nicht nur tolle Foodfotos sondern auch "australische" Impressionen. Das Kartoffelrösti wird dann ganz klassisch. Gut finde ich, dass etwas Sauerkraut zum Garnieren verwendet wird, also der Einsatz von "gesund Fermentiertem". Seltsam dagegen das Gewürz Dill, aber das ist wohl eine eigene "Abneigung". In den Tipps lese ich, dass auch Süßkartoffeln gut passen und ich jedwege Reste an Salat verwenden kann. Das Rezept gefällt mir. Bei den Bowls blättere ich zur "Köstlichen Dal-Bowl", insgesamt besteht das Kapitel aus 12 Bowl-Rezepten. Gut finde ich dabei, dass neben jeder Seitenzahl auch noch mal der Kapitelname klein gedruckt steht. Da finde ich mich zurecht. Zur Bowl: es wird ein klassisches Dal auf Basis roter Linsen gekocht und dies dann in der Bowl mit Wildreis, Sprossen und Pilzen serviert. Toll. Da wird man satt und die indischen Gewürze kommen gut heraus. Ich hätte für die Linsen allerdings keine Gemüsebrühe sondern Kokosmilch verwendet, aber das kann man ja variieren. Lecker!
Im Salatkapitel finde ich ein paar spannende Dressings (Mandelmich, Ahornsirup, Tahin und Gewürze merke ich mir mal für einen grünen Salat), das Kapitel Hauptgerichte enthält vieles, was ich kenne. Hier erkenne ich, warum dieses Buch am Ende keine maximale Wertung von mir erhält: es ist einfach ein Buch mit vielen, tollen Rezepten, die aber allesamt keinen richtigen roten Faden haben - außer eben "vegan". Orientalische Aubergine wird gefolgt von Broscht, Pasta und einem Curry, der Burger aus schwarzen Bohnen fehlt nicht und insgesamt ist das eine tolle Mischung und die Rezepte "gelingsicher", wirklich einfach wie auf dem Cover angekündigt aber auch irgendwie etwas planlos zusammengewürfelt und leider, obwohl auch nicht anders angekündigt, finde ich keinen "Ländereinschlag" darin. Wer allerdings ein veganes "Allrounderbuch" sucht, wird hier fündig werden. Und optisch ist es eine klare Bereicherung. Ich würde das Buch jedem Veganer, der noch nicht viele Kochbücher und eine überschaubare Vorratshaltung hat, schenken. Denn dies ist absolut die Stärke des Buches: man kann sofort drauf loskochen, die Rezepte sind übersichtlich, passen auf eine Seite, sind klar strukturiert und meist wirklich einfach. Und ganz ohne "Ersatzprodukte".
BUCHWERTUNG
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LESEPROBE
Angaben zum Buch
Natürlich & vegan
Einfache Rezepte für entspannten Genuss
Harriet Birrell
Auflage 1. Auflage 2022
Einband Hardcover
Ausstattung mit zahlreichen Fotos
Seitenzahl 304
Format 19 × 25 cm
ISBN/EAN 978-3-7995-1542-9
TrANSPARENZ & QUELLEN
Das Kochbuch "Natürlich & Vegan" von Harriet Birrell wurde mir für diese Rezension kostenfrei vom Thorbecke Verlag zur Verfügung gestellt. Es fand keine Vergütung dieses Artikels statt. Der Text zur Rezension basiert auf meiner eigenen Bewertung und wurde nicht mit dem Verlag abgestimmt. Quellen Bilder & Zitate: Verlag.
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