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"„Einfach wunderbares Essen – breit gefächert, inspirierend und durchdrungen von einer belebenden und großzügigen Feinfühligkeit.“ – Nigella Lawson, Autorin von At My Table
Ein Schmelztiegel zauberhafter Gewürze und raffinierten Geschmacks ist dieses einzigartige indisch-amerikanische Kochbuch. Nik Sharma lässt traditionelle Gerichte aus seiner Kindheit mit dem herzhaften Comfort-Food Amerikas fusionieren und hebt Klassiker westlicher Ess-Kultur auf ein neues Niveau. Zauber der Gewürze bietet rund 100 köstliche, einfach zuzubereitende Rezepte wie saftige Hühnernuggets mit knuspriger Curryblattpanade, aromatische Teesuppe mit Butternut-Kürbis oder scharf-saure Krabbenküchlein mit Zitronengras …
Das Buch führt durch eine Bandbreite an gesunden Zutaten und erklärt ausgefeilte Techniken raffinierten Würzens. Mit Erläuterungen über die Anwendung und Wirksamkeit von Gewürzen, Kräutern, Wurzeln und Blüten lässt der Hobbykoch altes Wissen für moderne Ernährung aufleben. All dies präsentiert der Autor und Fotograf in einem kunstvollen Bildband mit einer Vielzahl preisgekrönter Fotografien, in der er die schlichte Schönheit guten Essens und seiner Zubereitung zelebriert.
Nik Sharmas kometenhafter Aufstieg in der kulinarischen Szene hat ihm zwei IACP Digital Media Awards und einen Finalistenplatz beim Saveur Best Food Blog Award eingebracht. Er ist in den USA bekannt für seine Kolummne „A Brown Kitchen“ im San Francisco Chronicle und seinen Blog „A Brown Table“. 2019 war er für den James Beard Award in der Kategorie „Beste Kochbuchfotografie“ nominiert.
Bestes Kochbuch laut New York Times, Washington Post, Boston Globe, Chicago Tribune, BBC, The Independent, Sunday Times, The Telegraph, The National Post etc."
Bereits sein Buch "Die Anatomie des guten Kochens", welches im letzten Jahr im EMF Verlag erschienen ist, liebe ich sehr. Was aber auch nicht schwer fällt. Wo andere vielleicht zu viel Theorie enthalten finden, gehe ich als Verfahrenstechnikerin und Biologin im Herzen ganz auf. Der gelernte Molekularbiologe Sharma hat dort sein ganzes Wissen verpackt. Gespannt halte ich also dieses Werk in den Händen und freue mich darauf, was es diesmal mit sich bringt. Bei Nik Sharma bin ich ja immer ein wenig hin-und-weg. Seine Fotos sind einfach großartig, sein Blog "A Brown Table", den ich ebenfalls nur empfehlen kann, optisch und inhaltlich klasse und auf seinem Instagram Account findet man eine authentische, sympathische Mischung aus Rezepten, Lebenseinblicken und Fotos seines Hundes. Eine durchaus werbewirksame Mischung. Die aber auch praktisch funktioniert, denn dort erwische ich mich beim Zusehen seiner Reels bei der Herstellung von Shortbread, stelle verwundert fest, dass er seine hart gekochten Eier tatsächlich in Unmengen von Eis abkühlt (so etwas kommt definitiv nur in Kalifornien vor) und danach das Eigelb durch ein Sieb in den Teig reibt. Faszinierend, denke ich und frage mich, ob ich bisher Shortbread-Rezepte einfach falsch gelesen habe, dass dort ein hartgekochtes Eigelb hineinkommt. Oder aber eben dies eines dieser Nik-Tricks ist.
Nun aber zum aktuellen Buch. Farblich ist es diesmal im "Dark Mood" gehalten, was meinem Geschmack absolut entspricht. Auf manchen Bildern mit dunklem Hintergrund leuchtet dem Betrachter nur das fotografierte Gemüse hell entgegen und steht somit voll im Fokus. Toll! Im Einband und Vorwort stelle ich dann fest, dass ich hier Nik Sharmas erstes Buch in den Händen halte, erschienen bereits 2018 im Original und so wird dann auch einiges klarer in der Abfolge. Denn hier handelt es sich tatsächlich um ein Buch, welches eher in die Küche seiner Aromen und indischen Wurzeln eindringt als (wieder) eher molekular daher kommt. Sein Ziel: ebendiese dem Leser anzugedeihen ohne dabei "klassisch Indisch" zu sein.
In insgesamt 9 Kapiteln und mit einem Lesebändchen starte ich dabei die Reise mit "Vorspeisen & Snacks", gefolgt von "Salaten & Suppen" um dann in eher zutatenlastige Kapitel "Getreide & Gemüse", "Meeresfrüchte", "Eier & Geflügel", "Fleisch", "Süßspeisen", "Getränke und zuletzt "Grundnahrungsmittel" einzusteigen. Ich mag diese Aufteilung und finde mich gut zurecht. Das Buch lädt zum Stöbern ein, ich finde aber auch schnelle Inspirationen, wenn ich zu einem bestimmten gerade vorhandenen Lebensmittel ein Rezept suche. Dies war in meinem ersten Anlauf ein Huhn. Ein Bruderhähnchen, also etwas schmal auf der Brust aber sehr aromatisch und ich wurde schnell mit einem Suppengericht warm. Ich liebe ja Hühnersuppe und dieses Rezept hier klang besonders spannend: "Hühnersuppe mit gerösteten Naan-Streifen". Nun habe ich ja wirklich keine Ahnung von der indischen Küche, wenn ich diese nach koche immer streng nach Rezept aber Suppe mit Naan, das hatte ich nun wirklich noch nicht gehört. Und dies wurde mir in der Erklärung auch bestätigt "Es gibt keine indische Hühener-Tortilla-Suppe..." und zeigt mir auf einem Schlag die Stärken des Buches. Hier darf man variieren, hier geht es um Aromen, Dinge die gut zusammen passen, indische Wurzeln aber auch westlichen Einfluss und kalifornische Leichtigkeit. Yummi! Das Rezept selbst besteht dann aus 3 Teilen, wenn man es genau nimmt. Denn erst ziemlich versteckt bei den Zutaten finde ich heraus, dass mein Huhn schon vorgekocht sein soll, erst damit wird dann die eigentliche Suppe hier hergestellt. Das Naan muss natürlich auch gebacken werden, insgesamt also wirklich ein Rezept zur Vorbereitung (am Wochenende), was aber auch so mitgeteilt wird. Das Ergebnis ist dann indisch würzig, ganz köstlich, aber eben durchaus zeitintensiv. Dem Bruderhahn hat es gut getan.
Mit den ersten fruchtigen Tomaten aus Italien stelle ich fest, harmoniert das "Tamarindendressing" wunderbar. Auch hier gilt wie bei vielen Gerichten, dass man schon einen gewissen Gewürz- und Pastenvorrat beherbergen sollte, um die Rezepte direkt nachkochen zu können. Tamarindenpaste wir dabei mit Olivenöl, Limettensaft und erdigen Gewürzen vermengt und ergibt mit den süßen Tomaten und Mozarella eine tolle Mischung. An diesem Rezept fällt mir dabei auf, dass der Spalten- und Zeilenumbruch etwas gewöhnungsbedürftig ist und der Lesbarkeit der Anleitung nicht gut tut. Das finde ich schade, ist aber tatsächlich auffällig und etwas unstrukturiert auf vielen Seiten anzutreffen. Zuletzt müssen tatsächlich noch ein paar Äpfel "weg" und ich finde den hier abgebildeten Masala Chai Kuchen mit gewürfelten Äpfeln und zerriebenen Teeblättern. Etwas rätselhaft dabei die Angabe "Block" hinter der Zuckermenge, hier fällt mir generell auf, dass manches wohl bei der Übersetzung nicht ganz mitgekommen ist. Oder ich habe es irgendwo überlesen, da ich in den Kapiteln hin- und her springe. Der Kuchen ist übrigens eines von vielen auf dem Blog und ebenfalls hier zu finden und sehr zu empfehlen.
Alles in allem ist dieses Buch herzlich zu empfehlen. Es enthält viele tolle Gerichte, durchaus einfache wie der Tomatensalat, tendenziell aber eher solche mit etwas Zubereitungszeit. Der Einschlag an Zutaten ist eher indisch, die Mischung aber ausgewogen und man bekommt Tipps und Tricks für Variationen. Das Lesen der Rezepte fällt aufgrund des Satzes der Seiten etwas schwer, manchmal fehlen aus meiner Sicht Leerzeilen zwischen Text und Bild, die aber wiederum alle toll fotografiert sind. Ein Buch, welches nicht unbedingt einem Kochanfänger zu schenken wäre aber sicher bei uns in der Küche oft Anregung zum Nachkochen geben wird.
BUCHWERTUNG
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LESEPROBE
A Brown Table (Blog von Nik Sharma)
Angaben zum Buch
Zauber der Gewürze
Nik Sharma
Unimedica ein Imprint der Narayana Verlag
SEITENZAHL 296
MASSE (L/B/H) 26,4/21,7/2,8 cm
GEWICHT 1223 g
ORIGINALTITEL Season: Big Flavors, Beautiful Food
ISBN 978-3-96257-287-7
TrANSPARENZ & QUELLEN
Das Kochbuch "Zauber der Gewürze" von Nik Sharma wurde mir für diese Rezension kostenfrei vom Narayana Verlag zur Verfügung gestellt. Es fand keine Vergütung dieses Artikels statt. Der Text zur Rezension basiert auf meiner eigenen Bewertung und wurde nicht mit dem Verlag abgestimmt. Quellen Bilder & Zitate: Verlag.
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