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"Die Köchin und Food-Bloggerin Laura Wright hat mit ihrem Debüt-Kochbuch zu ihrem preisgekrönten Blog The First Mess in den USA ein veganes Kochbuch mit Kultstatus geschaffen! Die Kreationen der jungen Kanadierin sind voller Leichtigkeit und Erfindungsreichtum, erdverbunden und dennoch von eleganter Note. In Wild & Vegan bietet sie 125 Vollwertrezepte für jede Tages- und Jahreszeit, präsentiert in magisch-schönen Fotografien, mit denen sie all den Köstlichkeiten huldigt, die Pflanzen uns geben können.
Alle Rezepte sind glutenfrei, ohne Zucker oder für andere Unverträglichkeiten abwandelbar. Zudem gibt sie praktische Tipps zu Vorratshaltung und der richtigen Küchenausstattung. Informationen zu gesunden Ölen, Fetten und natürlichen Süßungsmitteln machen das Buch zur perfekten Inspiration für alle, die naturbelassen kochen und genießen wollen!"
Wer bereits ohne das Buch gekauft zu haben einen ersten Eindruck von der Gestaltung, den Rezepten und dem Kochstil der Autorin finden möchte, dem sei der Blog von ihr "The First Mess" sehr empfohlen. Grundsätzlich kann ich dann aber auch raten, dieses Buch anzuschaffen. Denn egal ob man sich vegan ernährt oder nicht, ich bin aus dem markieren von Rezepten, dem Nachkochen und der Freude über schöne Bilder nicht herausgekommen.
Das Original des Buches ist 2017 im Penguin Verlag herausgekommen und ist das erste Kochbuch der Autorin zu ihrem Blog, den ich vorher gar nicht kannte. Laura wohnt in Kanada in der Region der Niagara-Fälle, viele Blogs aus Kanada habe ich ebenfalls nicht im Repertoire. Sie nennt sich eine "Off-and-On" Vegetarierin, bevor sie zur rein veganen Ernährung kam, das Buch wurde im Original übrigens einfach nach ihrem Blog benannt, ich finde das passt tatsächlich auch besser, denn teilweise warte ich die ganze Zeit beim Durchlesen des Buches, was genau jetzt "Wild" ist - ich halte einfach ein sehr gutes veganes Kochbuch in den Händen.
Der Aufbau des schön gestalteten Werkes mit wunderbaren Fotos ist dabei klassisch, ein wenig nach Mahlzeiten aber auch Zutaten gemischt. Nach einem Vorwort und kurzer Küchenkunde landet man im Kapitel "Morgens und zum Frühstück" und dann in "Suppen & Eintöpfe", gefolgt von "Salate & Dressings". Die stärksten Rezepte finde ich wie auf dem Blog im Schwerpunktkapitel "Herzhafte Hauptgerichte und üppige Mahlzeiten", welches im Buch ergänzt wird durch die Kapitel "Gemüse & Getreide", "Belebende Getränke & kleine Snacks" sowie abschließend "Desserts & kleine Köstlichkeiten".
Innerhalb der Kapitel geht es, was die Zutaten anbelangt, jahreszeitlich durcheinander. Dies erlebe ich bei amerikanischen & kanadischen Blogs sowieso. Die Verfügbarkeit von Lebensmitteln ist ganzjährig enorm, wer nicht direkt Gemüse und Obst anbaut, richtet sich nicht nach den Erntezeiten, lokal/regional und saisonal ist eher so ein Fremdwort. Schwarzkohl und Kürbis und vieles andere werden verwendet, wo es passt. Hier muss man dann eben etwas suchen, wenn man im Juni nicht unbedingt an frischen Mais herankommt oder eben Grünkohl für den veganen Salat.
Aber die Gerichte! "Wurzelgemüse-Dhal für jeden Tag", "Sahnig-Würziger Mais-Hirse-Salat", "Earl-Grey-Tiramisu", "Püree aus Wintergemüse und weißen Bohnen mit Miso-Soße". Unaufhörlich klebe ich Merkzettel an die Rezepte und glaube bald, einfach das ganze Buch von vorne bis hinten nachkochen zu wollen. Und das, ohne dass wir hier Zuhause vegan sind.
Aber sind die Rezepte denn auch alltagstauglich, die Zutaten beschaffbar und ok für mich? Beim Frühstückskapitel scheint dies noch so. Das gekeimte Vollkornbrot beim Avocadotoast ersetze ich mal gedanklich durch "normales" und auch die Haferflocken befinden sich natürlich sowohl für Müslis als auch Kekse im Vorrat. Bei der selbst gemachten Gemüsebrühe erfahre ich, dass ich gefiltertes Wasser langsam über das Gemüse geben soll, schnell und ungefiltert klappt tatsächlich auch. Beim Dal, welches super lecker gelingt, stelle ich mal wieder fest, dass man beim Übertragen der Mengenangaben aus dem Original hätte an dieser Stelle aufrunden können - 875 ml Wasser werden es nun wirklich nicht zum Aufgießen der Linsen. Auch die ein oder andere Übersetzung landet etwas daneben - was bitte ist "Blattkohl"? Ansonsten ist alles leicht umzusetzen und zu befolgen, manche Rezepte müssen dabei aber bis zur Wintersaison warten.
Was ich besonders begrüße sind die Zutatenlisten - ich halte hier ein aus meiner Sicht wirklich "Veganes" Kochbuch in der Hand. Es kommen alle Gemüse vor, mit denen ich gerne koche, viel Hülsenfrüchte und natürlich auch ein wenig Tofu oder pflanzlicher Joghurt. Ansonsten finde ich aber eben überwiegend Rezepte, die an sich vegan sind und nicht welche, die zwanghaft dazu adaptiert werden. So etwas ist für Suppen aber auch als Gemüsebeilage toll, wenn wir dann dazu beim Grillen oder ähnlichen dann doch noch ein Stück Fisch oder Fleisch dazu nehmen. Hier ist das Buch ein wirklich guter Begleiter für alle Küchen.
Alles in allem kann ich das Buch sehr empfehlen. Bis auf die paar genannten Kleinigkeiten ist es ein toller Querschnitt für Veganer und Nicht-Veganer, enthält viele Basisrezepte für Kochneulinge aber auch Inspirationen für den Fortgeschrittenen. Ein tolles Geschenk und in meiner Küche nun fest dabei.
BUCHWERTUNG
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LESEPROBE
Zum Blog The First Mess
Angaben zum Buch
Wild & Vegan
Laura Wright
Narayana Verlag
Buch: 304 Seiten, geb. erschienen: 2022
Gewicht: 1250g
ISBN: 978-3-96257-289-1
TrANSPARENZ & QUELLEN
Das Kochbuch "Wild & Vegan" von Laura Wright wurde mir für diese Rezension kostenfrei vom Narayana Verlag (Unimedica) zur Verfügung gestellt. Es fand keine Vergütung dieses Artikels statt. Der Text zur Rezension basiert auf meiner eigenen Bewertung und wurde nicht mit dem Verlag abgestimmt. Quellen Bilder & Zitate: Verlag.
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Conny (Sonntag, 12 Juni 2022 17:06)
Danke für die Vorstellung!! Werde ich mir bestimmt anschauen, wenn ich vom Wellen und Drachen Anschauen genug habe��