Wow, die Bücher um den Kommissar Luc Verlain werden immer besser. Hier wurde ein bemerkenswertes Kammerspiel als Kriminalroman aufgebaut, welches psychologisch dicht und temporeich an "Mord im Orientexpress" erinnert. Auch, wenn man von Anfang an eine Ahnung hat, wer die Mörderin ist, offenbart die Ermittlung doch viele Wendungen und der Plot, angelehnt an eine Flutkatastrophe die es wirklich gab, ist beklemmend echt gestaltet. Toll!
Hier bekommt man von Janne Mommsen, ähnlich wie bei der Inselbuchhandlungs-Reihe, was man erwartet und dies sehr gut: herrlich vorhersehbare Schmonzette, ein paar Verwicklungen, Herzenssachen die natürlich gut ausgehen und schnell konsumierbares Lesevergnügen. Klingt kritisch? Nein, manchmal brauch es das einfach und das Buch war herzerwärmend ruck zuck weggelesen.
Der zweite Teil in der Reihe um Nina Portland ist ein politisch dichter und sehr spannender Roman. Gegen Ende verliert er etwas an Fahrt, weil noch die letzten Verwicklungen eingebaut und aufgedeckt werden müssen und bekommt daher von mir nicht die volle Wertung. Insgesamt ist der Plot sehr komplex und gut konstruiert und vor allem die Tatsache, dass die Reihe zwischendrin im bekannten Esbjerg und auf Fanø spielen, erfreut.
Wow. Was für ein Plott. In diesem Buch nimmt uns Ken Follett, vor allem bekannt durch seine historischen Kathedralenromane mit in ein geschickt aufgebautes Konstrukt im Jetzt, welches am Ende in einem Atomkrieg zwischen Amerika und China endet. Und man hat an keiner Stelle das Gefühl, dass es nicht genau so hätte passieren können, alle Beteiligten ihr wirklich bestes gegeben haben um es zu verhindern, genau ein Irrer aber leider eskaliert ist und das Konsequenzen hatte. Bedrückend. Bedrückend echt. Leider aber etwas "lahm" geschrieben. Ich weiß nicht warum, Follett bekommt es eigentlich immer hin, dass man an den Zeilen hängt aber hier ist für mich, trotz gutem Drehbuch, kein Tempo aufgekommen. Schade. Denn das Buch selbst ist inhaltlich klasse.
Nun gut und schade. Vielleicht lag es daran, dass ich schon von Anfang an so gar nicht hineingekommen bin in den nunmehr 9. Band. Aber dieses Buch war nicht wirklich fesselnd. Nach einiger Zeit Pause und es scheint, vor allem auch wegen dem Serienerfolg, geht es um die Zeitreisende Clare und ihren schottischen Gatten in Amerika weiter. Aber ach. Das Aufregende, Spannende um Familien und Freunde ist einfach nicht mehr da. Viel Politisch-Historisches wird verwoben, viel Glück und Unglück passiert aber es packt mich einfach nicht. Schade.
Gabriel Allon, israelischer Agent und Chef des Geheimdienstes dort ermittelt hier in Italien im Vatikan. Der Papst ist tot, wurde umgebracht und es taucht ein neues Evangelium auf - das eine ganz andere Geschichte über den Umgang mit Juden erzählt. Allon ist in Rom, Venedig, Florenz und der Schweiz unterwegs, diesmal eher alleine als mit seiner ganzen Crew und die Mischung ist einfach perfekt. Die Geschichte rund um das verschwundene Evangelium erinnert zwar scharf an die Geschichten von Dan Brown, aber was soll es. Tempo zählt, das Buch habe ich in einem Schwung weggelesen.
Weiter geht es mit einem Band um den ermittelnden Koch Xavier Kieffer, der von Luxemburg heraus nicht nur spezielles Essen auf den Tisch bringt, sondern auch mit seiner Freundin in seltsamen Fällen ermittelt. In Band sieben der Reihe geht es um manipulierte Bienen, mehrere Tote und ein bisschen zu viele Verstrickungen des eigentlich an sich spannenden Themas, weswegen es ein Seegras weniger in der Wertung gibt. Trotzdem spannend zu lesen!
Zum 15. Mal geht Mamma Carlotta an den Start und es wird einfach nicht langweilig, dafür schon einmal ein Chapeau an die Autorin. Diesmal ist der Fall jedoch noch komplizierter als bisher und die Wendungen nehmen kein Ende. Man muss da schon konzentriert lesen, was mir diesmal nicht so gelang. Ein gutes Buch mit einem kleinen Abzug dafür.
Dies ist der Dritte Band um die tüchtige Leiterin eines Hamburger Kaffekontors, diesmal in den Irrungen und Wirrungen von viel Liebe und Schmerz versponnen. Wie schon die beiden ersten Bände kann man das Buch gut in einem Rutsch durchlesen. Gute aber ansonsten auch nicht sehr anspruchsvolle Schmökerliteratur.
Der nunmehr dritte Band kommt ebenso spannend wie die beiden vorherigen daher. Diesmal geht es zeitlich dem 2. Weltkrieg entgegen und man erfährt mit der Handlung viel historisches Wissen aus der Zeit. Dies hat mir bei den ersten beiden Bänden auch schon gut gefallen. Ein Seegras Abzug gibt es, weil manche Handlungen einfach nicht zu Ende erzählt werden. So, als ob ganze Passagen dem Kürzen zum Opfer gefallen wären. Man kann sich zwar alles gut vorstellen, es ist aber manchmal etwas seltsam. Ansonsten hohe Wertung weil dichte Erzählung, bei der beim Lesen absolut keine Langeweile aufkommt.
Hier wäre sicher noch eine Wertung mehr drin gewesen und ich hoffe auf den zweiten Band, da der erste hier ein einer wahrhaft spannenden Stelle endet. Enja, ursprünglich aus Island, dann im Orient versklavt, zur Assassinin ausgebildet und am Ende Herrin einer schottischen Burg in den Wirren der Zeit zwischen 2 Königen um 1300 ist eine starke Kriegerin und das Buch ist spannend geschrieben. Leider springt mir hier die Handlung im ersten Band zu sehr, um die Geschichte von Enja abwechselnd mit dem aktuellen Geschehen zu erzählen. Hat bei mir den Lesefluss arg abgebremst. Da geht noch was!
Dies ist wieder mal ein richtig guter Asterixband, viele versteckte Scherze, eine spannende Handlung, diesmal dürfen vor allem Frauen mit ran in den Kampf und ausnahmsweise funktioniert bei Asterix der Zaubertrank nicht. Also ist auch ein schmunzelnder feministischer Ansatz dabei, der dieses Werk sehr amüsant gestaltet. Topp!
Der nun mehr 6. Band ist, Achtung - Spoileralarm - durchaus krass, was das Wegsterben von Teammitgliedern anbelangt. Die Story und die Protagonisten sind wie immer super, dicht verwoben und auch teilweise gekonnt verwirrend und ich habe das Buch in einem guten Rutsch durchgelesen. Warum es keine Bestwertung bekommen hat? Weil irgendwie der frühere, tiefgehende "Snijder-Nemez" Funken diesmal nicht übergesprungen ist. Wahrscheinlich lag es ganz an mir.