Heute haben zwei liebe Menschen Geburtstag und durch die neuen Coronaregeln machen wir uns zu einem Geburtstagskind sogar heute noch auf die Reise, zum direkten Gratulieren. Hach. Vorher noch ein Selbsttest, um das Risiko weiter zu verringern, aber auch die Impfquote bei meinen Lieben steigt unaufhörlich. Endlich ist etwas Land in Sicht. Letzte Woche haben wir es fast schon übertrieben: wir waren ziemlich oft außer Haus, quasi "unter Menschen" und auch einmal auf der Terrasse unseres Orts-Gasthauses Abendessen, das war schon fast verwegen. Man muss sich ja an die Menschen erstmal wieder gewöhnen und ich muss sagen, dass "lassen sie bis zu ihrem Platz ihre Maske auf" scheint auch schon keinen mehr zu interessieren, das finde ich durchaus bedenklich. Alle waren wie im Rausch, auch die Gastgeber und ja, wir wussten alle, dass wir nun bei der Rückkehr in ein "normaleres" Leben erst feststellen, was das Ganze mit uns gemacht hat und wie putzig & absonderlich wir vermutlich geworden sind. Ich mochte ja vorher schon keine Menschenmengen, es ist nun nicht besser geworden.
Aber kommen wir nun zum Essen. Denn auch, wenn die Restaurants langsam wieder besucht werden dürfen, nutzen wir derzeit nur die Außenterrassen und kochen wie immer auch viel zu Hause. Zum Grillen, denn es wurde zwischendurch Sommer, eignet sich dabei als Beispeise oder Hauptgericht dieses Ofenrisotto, welches sich glatt von selbst macht.
Dabei gibt es heute noch eine Klitzekleine Warenkunde zum verwendeten Risottoreis: ich lese an vielen Reisgerichten für Risotto oft "auf jeden Fall Arborio-Reis nehmen". Nein, ich sehe das nicht so und empfehle, gerade für das Ofenrisotto den Acquerello Carnaroli* - dieser ist viel wertiger, bleibt wesentlich besser in Form als der Arborio Reis, ist also auch insgesamt für "ungeübte" Risottokocher sehr gut geeignet, weil er auf der einen Seite viel Stärke für die cremige Konsistenz abgibt, aber eben im Inneren IMMER al dente bleibt und so keine klebrigen Gesamtmassen entstehen können. Dies, neben dem hervorragenden Geschmack, ist für mich einfach Königsklasse bei einem Risottoreis.
Info
für 4 Personen
10 Minuten Vorbereitungszeit
200°C Ober- und Unterhitze
Garzeit insgesamt ca. 40-45 Minuten
WerkzeugE & Maschinen
Zutaten
1 Bund grüner Spargel (500 g)
40 g Butter zum Anbraten
250 g Risotto Reis Acquerello Carnaroli*
ca. 750 ml Gemüsefond
1 Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, feingehackt
70 g Parmesan, gerieben
40 g Butter zum Abrunden
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Salz
Zubereitung
1. Heize den Ofen vor. Gib die ersten 40 g Butter in eine ofenfeste Pfanne und schmelze sie. Gib danach die gehackte Zwiebeln, den gehackten Knoblauch in die Pfanne und brate alles, ohne dass es braun wird, ein paar Minuten an. Gib danach den Risottoreis dazu und erhitze ihn bei mittlerer Hitze, bis er glasig ist für ein paar Minuten.
2. Lösche die Masse mit dem Fond ab und bringe ihn zum Kochen. Stelle dann die Pfanne mit dem Deckel in den Ofen, 1. Stufe von unten und lass dort alles fpr doe ersten 15 Minuten köcheln.
3. Schneide die untersten 2-3 cm vom grünen Spargel ab, er muss sonst nicht geschält werden. Schneide die Stangen dann in schräge Streifen, die ca. 2-3 cm breit sind.
4. Nach den ersten 15 Minuten Garzeit gibst du den grünen Spargel mit in das Risotto, einmal umrühren, dann wieder mit Deckel in den Ofen.
5. Nach weiteren 15 Minuten nimmst du den Deckel vom Risotto und garst das Ganze nun für etwa 10-15 Minuten zuende. Der Reis sollte nicht zu weich werden, im Kern muss er bei einem guten risotto al dente bleiben. Falls die Masse schon zu fest ist, gib 100-200 ml weiteren Fond dazu.
6. Nach nun insgesamt ca. 40-45 Minuten Garzeit ist der Reis so, wie er sein soll (probier, ob es für dich passt) und die Flüssigkeit gut aufgesogen. Nun nimmst du die Pfanne aus dem Ofen, gibst den Parmesan und die zweite Portion Butter dazu, vermengst alles gut und schmeckst danach mit etwas Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer ab.
Quelle
Eigenes Rezept.
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